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Eugen Korolev im Interview

Eugen Korolev (28) hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In Espelkamp sorgt er mit seiner außergewöhnlichen Küche seit einiger Zeit für echte Gaumenfreuden.

Wir haben den ehrgeizigen Koch getroffen und zu seinem spannenden Leben befragt!

Wie bist du dazu gekommen, als Koch tätig zu sein?

2008 wollte ich mir etwas Geld dazuverdienen und als Barkeeper arbeiten. Sie sagten mir, ich könne Montag starten, allerdings würden sie jemanden in der Küche suchen und nicht hinter der Bar. Ich war 18 und hatte keine Ahnung, allerdings begann ich schnell, mich für hochwertige und außergewöhnliche Food-Kreationen zu interessieren.

Ich erlernte den Beruf und arbeitete in der Ukraine und in Ägypten. Danach studierte ich Hotelmanagement und arbeitete im Anschluss für die besten ukrainischen Küchen, bevor es mich in renommierte Hotels in Polen, dann in Frankreich, der Hochburg der feinen Küche, zog.

Das war übrigens die beste Erfahrung meines Lebens, denn in Paris erlernte ich dann die französische Raffinesse im Umgang mit Lebensmitteln und spürte den Stolz der Küchenchefs. Das hat mich bis heute geprägt. Ich bin übrigens weiterhin ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Deswegen nehme ich zur Zeit am Wettbewerb S. Pellegrino Young Chef 2019-2020 teil, der junge Talente kürt.

Was isst du am liebsten?

Obwohl ich tagsüber hochwertige Gerichte kreiere und mich immer wieder neu erfinde, mag ich es in meinem privaten Umfeld einfach und esse zum Beispiel gern mal eine Pizza. Zu Hause möchte ich nämlich einfach nur entspannen und meinen Kopf ausschalten. Ich koche auch privat nicht, das übernimmt meine Frau, die in Warschau lebt. Dazu muss ich sagen, dass ich ihr Essen immer als perfekt bezeichne. Ganz egal, ob es zu salzig geraten ist oder nicht, denn sonst würde sie wahrscheinlich nie wieder für mich kochen (lacht).

Wer ist der bessere Koch? Männer oder Frauen?

Für mich ist das Geschlecht nicht ausschlaggebend. Die Persönlichkeit zählt. Darüber hinaus muss man körperlich fit sein, denn der Job ist hart. Statt nach Geschlecht zu unterscheiden, unterteile ich zwei Arten von Menschen.

Die einen möchten Geld verdienen und wärmen ihre Speisen über den Tag hinweg auf oder bereiten gefrorene Fertig-Schnitzel zu. Die anderen möchten Außergewöhnliches erschaffen. Ich selbst möchte nicht das große Geld verdienen, sondern Menschen mit meinen Kreationen glücklich machen.

Mein Beruf ist meine Berufung, mein Hobby, und ich pushe mich immer wieder dazu, noch Größeres zu leisten. Kurz gesagt: In meinem Leben möchte ich Großartiges leisten und der Gastronomie einen Mehrwert bieten.

Wer ist der private Eugen außerhalb der Küche?

Ich ziehe eine Grenze zwischen meiner privaten und meiner professionellen Persönlichkeit. Meine Küche ist meine Visitenkarte und ich lege viel Wert auf Professionalität. Vor meinem 30. Geburtstag möchte ich schließlich mein eigenes Restaurant eröffnen. Privat bin ich lustig und verrückt. Das ist der Ausgleich zu meinem stressigen Leben und meiner Angewohnheit nachts wach zu liegen und über gewisse Dinge nachzudenken. Shoppen zu gehen ist übrigens auch einer meiner Geheimtipps, um Stress abzubauen. Immer wenn ich schlechte Laune habe, gehe ich einkaufen oder mache Sport wie Kitesurfen.

Was ist maskulin? Was definiert einen echten Mann?

Ein echter Mann zeigt in jeder Situation Stärke und hilft denjenigen, die Hilfe brauchen. Er sollte weder nörgeln noch weinen oder schreien, sondern sich selbst beweisen, dass er ein echter Kerl ist. Vielleicht erfordern gewisse Situationen Größe und sind für ihn selbst nicht einfach. Dennoch sollte er seinen Mann stehen. Das Zauberwort ist: Rückgrat. Allerdings trifft das auf Frauen wie Männer zu. Ein fester Charakter ist nämlich bei beiden wichtig.

Vanessa ist studierte Germanistin/Schwerpunkt Literaturwissenschaft mit dem Nebenfach Geschichtswissenschaften/Schwerpunkt Geschlechtergeschichte. Ihre Leidenschaft für Geschichten jeglicher Art und ihre Liebe zur deutschen Sprache entbrannten bereits in der Grundschule. Heute ist sie Chefredakteurin des GENT'S Magazins und geht ihrer Passion, dem Schreiben, nach. Ihr Ziel: Rollenklischees aufbrechen und Menschen dazu inspirieren, über den Tellerrand zu schauen.

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